Vereinsreise des Frauenturnvereins Zetzwil ins Lötschental

Das Ziel der zweitägigen Vereinsreise war das Lötschental. Mit der WSB gings nach Aarau, weiter mit der SBB nach Bern und danach nochmals umsteigen in die BLS. Trotz Vorbehalten (es waren viele Reisende unterwegs) klappte es bestens mit der Sitzplatzreservierung und so konnten die Frauen auf dem Weg nach Goppenstein ein Glas Wein und selbstgebackenen Speckzopf geniessen. Im vollgestopften Postauto gings nach Wiler und mit der Luftseilbahn weiter auf die Lauchernalp.

Herrlich diese Aussicht auf die südlichen Walliser Alpen, das mächtige Bietschhorn und die Lötschenlücke. Nochmals Energie tanken, Sonnencreme einschmieren und kurze Hosen montieren, denn die Sonne heizte nochmals richtig auf. Los ging es nun auf den Lötschentaler Sagenweg. Obwohl die Turnerinnen gemütlich losmarschierten, kamen sie bei den verschiedenen Anstiegen ganz schön ins Schwitzen. Die Sonne brannte und die schwüle Luft machte ihnen mehr oder weniger zu schaffen. An einem schattigen Platz wurde die Mittagsrast abgehalten und so manche Leckerei wurde aus dem Rucksack gezaubert. Wie es sich gehört gab es als Krönung eine „grüne Mundspülung“. Schon kurz darauf waren bei der Tellialp Kaffee und Kuchen gefragt. Weiter führte der Weg zum Schwarzsee, der dank seiner Spiegelung ein wunderschönes Fotosujet hergibt. Auf dem ganzen Weg bis zur Fafleralp genossen die Frauen die Sicht auf das Lötschental und die umliegenden Berge. Auf dem letzten Teilstück stand ihnen aber noch ein steiler Abstieg bevor. „Autsch!“, sagte das eine oder andere Knie. Zum Schluss gab es doch noch eine Abkühlung in Form eines kurzen Regenschauers.

Im Hotel Edelweiss angekommen, genossen alle einen erfrischenden Trunk und freuten sich, dass alle heil und gesund die Wanderung gemeistert hatten. Zimmerbezug, Zeit zum Duschen und ein paar Minuten die Beine strecken, bevor im Speisesaal das hervorragend schmeckende 4-Gang Menu serviert wurde. Jetzt noch ein Schnupf, das wärs! Sofort kam der Chef des Hauses, brachte eine ganze Auswahl und schnupfte gleich mit. Im anderen Teil des Speisesaals dinierte ebenfalls eine grössere Gruppe, die uns tatsächlich bat etwas leiser zu sein. So verliess die heitere Schar zeitig den Saal und begab sich auf einen kleinen Dorfrundgang. Zurück im Hotel verabschiedeten sich die Ersten und die anderen spielten „Hose abe“. Wie gewohnt traf man sich zum Abschluss für einen Absacker im Partyzimmer.

Ausgeschlafen und erholt trafen sich die Frauen beim reichhaltigen Frühstücksbuffet, welches keine Wünsche offen liess. Frisch gestärkt wurden sie um 9 Uhr vom Hotelchef zur Dorfführung erwartet. Kurzweilig und doch ausführlich berichtete er über die Geschichte der Lötschentaler, woher der Name Blatten kommt, die Bauweise der Häuser, die Auswirkungen der 2. Wohungsinitiative, die sie massiv einschränkt und deshalb viele alte Häuser und Ställe leer stehen. Nach dieser kulturellen Stunde wanderten die Frauen der Lonza entlang gemütlich talabwärts nach Kippel. Immer begleitet vom Rauschen des Flusses. In weiser Voraussicht hatten die Reiseleiterinnen im Dorfkeller in Kippel reserviert, so konnten sich alle verpflegen und miteinander plaudern oder sogar „Hose abe“ spielen.

Zeit zum Aufbruch. Mit dem Postauto nach Goppenstein und weiter mit dem Zug via Bern zurück ins Wynental. Petrus sorgte für ideales Wetter und 18 aufgestellte Turnerinnen, die gemeinsam viel Spass hatten machten die Reise zu einem wunderschönen Erlebnis. (TH)